"Am Sonntag, den 17. Dezember 2023, 14 Uhr wurde in einer zentralen Aussendungsfeier in der Hofkirche, Schlossstraße 24, das Friedenslicht aus Bethlehem weitergegeben. Im Anschluss an die Aussendungsfeier erwarteten die Besucher bis 18 Uhr der "Friedenslicht-Markt" mit Punsch, Feuer und Gebäck. Für kleine Besucher*innen gab es einen Bastelstand.

Das Friedenslicht erinnert uns daran, dass es selbst in aussichtslosen und bedrückenden Momenten Hoffnung gibt. Sie hilft uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden. Die aktuellen Kriege zeigen, wie fragil Frieden ist. Die sächsischen Pfadfinder*innen möchten das Licht aus Bethlehem teilen und so ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden senden.

Dresdnerinnen und Dresdner brachten Laternen mit, um es nach Hause bringen zu können. Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände holten das Licht bereits am Tag zuvor mit dem Zug ab. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben.

'Was für ein großartiges Zeichen: Ein kleine, verletzliche Flamme bringt Licht in die Dunkelheiten rund um diesen Globus. Angesichts von Krieg und Terror im Nahen Osten und in der Ukraine ist das Friedenslicht von Betlehem ein besonders starkes Zeichen unserer Hoffnung auf Frieden in dieser Welt. Ich bete dafür, dass diese Hoffnung sich erfüllt.' Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen

Den Friedenslichtmarkt im Anschluss an die Aussendungsfeier gestalteten verschiedene an der Verteilung des Friedenslichts beteiligte Organisationen wie der Caritasverband für Dresden, die Johanniterjugend, verschiedene lokale Pfadfinderstämme, die Ev. Jugend Dresden und die Malteser.

Das Dresdner Vorbereitungsteam hatte sich in diesem Jahr geeinigt bei der Aussendungsfeier Spenden für das Projekt Lebenswege zu sammeln. Das Projekt begleitet und unterstützt Kinder und Jugendliche, die durch Kriegserfahrungen traumatisiert sind. Für die Caritas als christliche Dienstgemeinschaft ist das Friedenslicht eine wunderbare Gelegenheit dem täglichen Streben nach einem friedlichen Miteinander Ausdruck zu verleihen. Im Projekt Lebenswege hilft die Caritas durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine traumatisierten Kindern. Die Caritas ist dankbar, dass die Spenden in diesem Jahr diesem Projekt zugutekommen."

übernommen von der Seite https://www.caritas-dresden.de/beitraege/friedenslicht-aus-bethlehem-in-dresden/2625655/ (leicht geändert)

 

Die berühmte Seherin Veleda hat sich auf den langen und beschwerlichen Weg von der Ems zur Elbe gemacht, um anlässlich des Neumondes mit den sächsischen Pfadfinderstämmen das „Sternenfest“ zu feiern. Insgesamt 17 Stämme flickten ihre Reisezelte, packten ihre Festgewänder ein und kamen der Einladung nach: Die Schwarzkiefern, die Bären, die Drachentöter, die Eisvögel, die Jötnar, die Tilias, die Drachentiere, die Fenneks, die Mobus, die Goldenen Reiter, die Pilgrims, die Leos, die Rotfüchse, die Ancalagons, die Turmfalken, die Saalepiraten und die Steinadler.

Diese brachten ihre besten Handwerker mit, damit sie ihr Wissen und Können weitergeben. Messerschärfen, Kräuterbutter herstellen, Specksteine bearbeiten, Brot backen, Papierperlen basteln, Bogenbau, Weben, Häkeln, Massieren, Gitarre spielen, Baumklettern, Feuer machen – das sind nur einige der vielfältigen Tätigkeiten, die vermittelt wurden.

Unterstützt wurde Veleda von einem Missionar, mehreren Druiden, einigen Holzfällern und vielen Köchen.

Mithilfe von Wettbewerben (menschliche Pyramide, Weitwurf, Gedichte kreieren, Personentragen, Wappen aus Naturmaterialien bauen etc.) wurden unter den Häuptlingen und Druiden die Stärksten und Klügsten ausgewählt. In der Ratsversammlung wurde dann diskutiert wie man auf einen Überfall der Römer reagieren solle und beim Geländespiel ein geheimer Brief von Varus an Julius Caesar gefunden und entschlüsselt.  

Veleda hatte in ihren Runen einen sternenklaren Himmel vorausgesehen und so mündete am Ende alles im „Sternenfest“: Fröhlich feierten die Stämme ihre Gemeinschaft mit Sang und Tanz, Speiß und Trank, spannenden Geschichten und lustigen Spielen.

Hugo-Alexander Frohn

 

 

Segel knattern, Wellen peitschen und Sturm fegt über das Sachsenland – beim Pfadfinder-Sommerlager auf Schloss Gersdorf kämpften die vier Hansehäuser Nowgorod, London, Brügge und Hamburg erbittert um die Vorherrschaft über die Ostsee! Am Ende schafften sie es trotz Störtebeker, Gödeke Michels, Likedeeler-Piraten und dänischen Kalmaren sich in Lübeck zu behaupten.

Hinter dieser Spielgeschichte verbergen sich 130 sächsische Pfadfinder aus den Verbänden BdP und VCP, die vom 9.-13. Juli ein vielfältiges Programm mit Workshops, Geländespielen, Lagerfeuer und mehr erleben durften. Dabei lebten sie in einem selbstgebauten Zeltlager in dem es u.a. eine Kogge, das Holstentor, ein Katapult sowie mehrere Pinten gab und verkleideten sich im Stil historischer Persönlichkeiten aus dem Spätmittelalter.

„Es war cool, daß die Kinder und Jugendlichen so gut zusammengearbeitet haben um die Feinde der Hanse zu besiegen“ so der 11jährige Emil vom Stamm Roter Fuchs aus Lommatzsch. Und der 15jährige Tobias vom Stamm Ancalagon aus Taucha ergänzt: „Neben der Nachtwanderung und den Singerunden hat mir besonders gefallen, daß man Freundschaften mit Pfadfindern aus anderen Stämmen schließen konnte“.

Finanziell unterstützt wurde das Lager durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

 

Hugo-Alexander Frohn

 

Das Friedenslicht aus Bethlehem erreichte am Sonntag den 12.12.2022 Dresden. Nach einer ca. 3.000 km langen Reise wurde das kleine Licht um 14:00 Uhr unter dem Motto „Frieden beginnt mit dir“ in der Trinitatiskirche verteilt.

„Dieses Jahr feiern wir nun schon zum dritten Mal die Aussendung des Friedenslichtes an der neuen Jugendkirche in der Johannstadt. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie ein kleines Licht so viel verändern kann.“, so Jugendkirchenpfarrer Tobias Funke.

Ganz im Zeichen des Friedens kam die Kollekte, in Höhe von insgesamt 599 Euro, in diesem Jahr der Dresdener Hilfsorganisation arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. zugute. Mit dem Geld will arche noVa vom Krieg betroffene Menschen in der Ostukraine unterstützten. So wird durch das Friedenslicht vielleicht auch ein kleines Licht der Hoffnung in den Herzen der Ukrainerinnen und Ukrainer entzündet.

Im Anschluss der Aussendungsfeier erwartete die Besucher ein gemütlicher Ausklang auf dem „Friedenslicht-Markt“. Hier gab es Waffeln und gebrannte Mandeln vom VCP Pilgrim, geröstete Esskastanien vom VCP Heiliger Born, Popcorn vom VCP Rotfuchs, Stockbrot und Tee von der DPSG Drachentöter sowie Bratwürsten und Glühwein von der Johanniter-Jugend. Ein Rettungswagen der Johanniter und der „Wünschewagen“ der Malteser informierte über deren Arbeit. In der Jurte des VCP wurde gesungen und es konnte leckeres Stockbrot vom BdP Goldener Reiter zubereitet und gegessen werden. Außerdem veranstaltete die DPSG Drachentöter eine Friedenslicht Rallye.

Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet.